Zyklusbeschwerden – die monatliche Plage?

Ob Unregelmäßigkeiten, starke Blutungen, Krämpfe, Übelkeit… alles zählt zu Zyklusbeschwerden. Viele Frauen haben Beschwerden und sehen ihre Periode sehr negativ behaftet, dabei ist sie die Grundlage, dass wir ein Kind bekommen können.

Wahrscheinlich hatte jede Frau schon mal irgendeine Form von Zyklusbeschwerden. Ab und an nimmt frau es auch in Kauf, sind Beschwerden aber regelmäßig da oder sehr stark, dann wird Hilfe (hoffentlich) gesucht, aber nicht immer gefunden.

ärztliche abklärung

Dein erster Weg sollte immer der zum/zur Gynäkolog*in sein, um eine Ursache zu finden oder auch Erkrankungen auszuschließen. Ärzt*innen raten häufig zu hormoneller Verhütung, wenn Regelschmerzen oder auch eine unregelmäßige Blutung bestehen. Du solltest dir gut überlegen, ob du hormonell verhüten möchtest, welchen Einfluss künstliche Hormone auf deinen Körper haben und ob du dich damit wohl fühlst. Das ist eine sehr persönliche Entscheidung und ich finde, da sollte dir niemand reinreden.

klassische ursachen

Zyklusunregelmäßigkeiten: selten ist der Zyklus auf den Tag genau. Ein normaler Zyklus dauert 26-32 Tage. In der Pubertät und der Menopause ist es normal, dass der Zyklus noch nicht oder nicht mehr regelmäßig abläuft. Der Zyklus wird hormonell gesteuert. Stress, Reisen, Sport, Ernährung, Zysten,… können darauf Einfluss haben. Auch Schilddrüsenerkrankungen spielen in diesen Funktionskreislauf hinein.
Bei Leistungssportlerinnen und Frauen mit starkem Untergewicht bleibt die Regelblutung oft ganz aus.

Sind Schmerzen im Spiel, sollte immer abgeklärt werden ob eine Endometriose, ein Myom oder Polypen bestehen. Auch ein Mangel an gewissen Nährstoffen kann Bauchkrämpfe begünstigen.



Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten aus physiotherapeutischer/osteopathischer sicht

Die Gebärmutter muss, wenn sie die Schleimhaut abstößt, kontrahieren (sich zusammenziehen). Ist sie in ihrer Umgebung nicht gut beweglich, oder sind ihre aufhängenden Bänder zu verspannt, können diese die Schmerzen verstärken oder auch in andere Bereiche weiterleiten. Sehr häufig kennen Frauen Rückenschmerzen oder auch ausstrahlende Schmerzen in die Oberschenkel.

Mit viszeralen Techniken kann der/die Therapeut*in diese Verklebungen lösen. Verklebungen und Spannungen können zum Beispiel entstehen nach häufigen Blasenentzündungen, nach Bauchoperationen, bei Darmproblemen wie Verstopfung, bei Lageanomalien der Gebärmutter… es gibt viele Ursachen.
Können diese Faszien nicht mehr gut aneinander gleiten, ist auch die Durchblutung nicht mehr einwandfrei möglich und auch die versorgenden Nerven können sich nicht mehr frei bewegen.

Mit Manueller Therapie und gezielten Übungen können Probleme an der Wirbelsäule verbessert werden, was wiederum das Nervensystem entspannt.

Die Hirnanhangsdrüse spielt eine wichtige Rolle bei der Hormonproduktion. Hier kann man eventuell mit Craniosacraler Therapie einen Einfluss erzielen.

selbsthilfe

Nachdem Stress großen Einfluss hat, hast du hier auch Handlungsmöglichkeiten. Yoga verbessert deine Beweglichkeit und auch Stabilität. Dieses Yogaprogramm kann ich dir sehr empfehlen, um Spannungen in deinem Becken zu beseitigen.
Auch Atemübungen, Meditation und Visualisierung kann helfen, um besser zu entspannen.
Hier* findest du noch einen 3-wöchigen Online-Kurs von Daniela Ronke, wie du mit TCM und Yoga wieder in deine Balance findest.

Ernährung bringt unserem Körper alle wichtigen Nährstoffe. Was und wieviel wir essen, hat einen Einfluss, ob positiv oder negativ.
Ich empfehle gerne dieses E-Book zum Theme Frauengesundheit*, wenn du dich gerne mit der TCM (traditionelle chinesische Medizin) beschäftigst.
Hier noch der Podcast über Zysten… von Anna Reschreiter.
In diesem Blogbeitrag findest du ganz kompakte Infos zum Thema Zyklus und TCM.

Abhilfe aus der Natur

Kräuter und Tees: Es gibt viele Kräuter, die dir helfen können. Mönchspfeffer, Frauenmantel, Schafgarbe,… um ein paar zu nennen. Dazu findest du viele Seiten im Netz, gezieltere Tipps findest du im schon oben genannten E-Book*.
Das ist mein liebster Tee*. Wenn ich den regelmäßig trinke, fühle ich mich entspannter.

Wärme: Halte deinen Unterbauch und deinen unteren Rücken warm. Auch Wärmeanwendungen mit Infrarotlampe*, einer Wärmeflasche* oder Kirschkernkissen* können gut tun.

Nahrungsergänzungsmittel: Es gibt keine eindeutigen Studienergebnisse, aber man sagt, dass Magnesium gegen Regelschmerzen hilft. Ich nehme regelmäßig das Ringana PACK balancing*, es beinhaltet in etwa eine Tagesdosis Magnesium und hilft den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen. Einnahmetipp von mir, mit wenig warmen Wasser mixen und schnell trinken. 😀
Natürlich kannst du dir auch mit magnesiumreichen Lebensmitteln helfen wie zB Vollkornprodukte, Haferflocken oder Nüsse. Ich mache 4-5x pro Woche Sport und habe das Gefühl, es hilft mir, noch zusätzlich Magnesium zu nehmen, obwohl ich täglich Haferflocken und Nüsse esse. Probiere es einfach aus, und schau was dir gut tut!

Danke, dass du den Beitrag bis zum Ende gelesen hast. Hinterlasse doch gerne ein Kommentar, wie es dir mit deiner Menstruation geht und was dir hilft, vielleicht kannst du so anderen Frauen helfen!

 

Titelbild von Kaspars Grinvalds Canva

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert